plan:g – Partnerschaft für globale Gesundheit arbeitet intensiv an der Prävention sexuellen Missbrauchs in Partnerländern der Entwicklungszusammenarbeit (EZA). Damit Prävention gelingt, müssen Förder- und Nehmerstrukturen in EZA-Projekten verbessert werden. Wir haben gelernt: Eine externe Beratung von Organisationen, aber auch der Kinder und Jugendlichen selbst ist unabdingbar.
Damit wissen wir um den Wert externer sexualpädagogischer Beratung, die Kinder und Jugendliche schützt. Gleichzeitig wissen wir, dass es in unserer Kirche (wie in der Gesellschaft insgesamt) unterschiedliche Positionen zu gesundheits- und gesellschaftspolitischen Fragestellungen gibt.
Pluralität ist gut. Diese kann in Diskussionen münden, die alle am Gespräch und am Austausch beteiligten Menschen und Organisationen bereichern. Umgekehrt können gerade moraltheologische Positionen zu einem Schibboleth werden und Diskussionen verhindern. plan:g – Partnerschaft für globale Gesundheit bedauert offensive Engführungen, die ausgrenzen und damit Kinder und Jugendliche in Gefahr bringen: Das bestehende österreichische Modell der Sexualpädagogik ist ein Beispiel, von dem international gelernt wird. Dieses Modell darf nicht zerstört werden.
Darum unterstützt plan:g – Partnerschaft für globale Gesundheit folgende Forderung #redmaldrüber:
Wir fordern die Beibehaltung und den Ausbau einer qualitätsvollen Sexualpädagogik unter Einbindung von Experten und Expertinnen.
Interimistisch und ohne Experten und Expertinnen sollten keine Entscheidungen getroffen werden, die langfristig die Bildungslandschaft und den Schutz der Kinder nachweislich beschneiden und für die keine Notwendigkeit besteht. Sexualpädagogik ist gelebter Kinderschutz.